Urban Gardening im SOS-Kinderdorf
Wenn man im Team Gutes tut, dann kann es nicht regnen! So war es dann auch beim Teameinsatz von Pfizer in einem Projekt des SOS-Kinderdorfs. Nach stundenlangem Regenfall am Tag davor, hatte der Himmel Erbarmen und schickte wärmende Sonnenstrahlen in den Garten des Schulersatzprojektes sos.phoenix in Berlin-Moabit.
Hier fanden sich bereits am frühen Morgen sieben Mitarbeiterinnen und ein Mitarbeiter von Pfizer ein, um den Tag mit einem gemeinsamen Frühstück mit den Jugendlichen, die hier Beratung und Eingliederung in einen geregelten Tagesablauf finden, zu beginnen.
Nach einer kurzen Besprechung, wer welche Aufgaben übernimmt, ging es rasch ans Werk: Heute Vormittag wurde der Computer gegen Spaten, Häcksler, Sägen und Baumscheren getauscht.
Eine Gruppe übernahm den Häcksler: Hier mussten Reste von einem umgestürzten Baum und altes Holz zerkleinert werden, um die Späne dann für die Beete nutzen zu können. Resteverwertung at its best! Dementsprechend beliebt war diese Aufgabe auch, zumal man im normalen Arbeitsleben selten schnelle Erfolge erlebt: Oben rein und unten kommt sofort ein Ergebnis raus und das Ganze in weniger als einer Minute!
Beinahe genauso effektiv, aber etwas mehr Zeit in Anspruch, nahm die Vorbereitung der Beete für den Frühling. Hier musste Erde von A (= großer Berg Muttererde) nach B ( = Beete) transportiert und schön mit einem Rechen glattgestrichen werden.
Für die Jugendlichen sollte ein Naschgarten angelegt werden, damit sie erleben können, wie das Obst wächst, das sie dann essen können. Hierfür wurden Himbeersträucher gepflanzt. Mit Spaten und viel Muskelkraft mussten dafür zuerst tiefe Löcher gegraben werden, damit sich die Wurzeln der Sträucher auch gut in der Erde verankern können.
Am schönsten war es dann, das getane Werk zu (be)gießen.
Bei einer kleinen Kaffeepause (und Käsespießen) in der Sonne tauschte man sich über die Arbeit der Organisation und die Situation der Jugendlichen aus. Die meisten Jugendlichen, die an diesem Tag dabei waren, sind zwischen 15 und 16 Jahren alt, ihnen ist aus unterschiedlichen Gründen der Besuch einer Regelschule nicht mehr möglich. Im Schulersatzprojekt sos.phoenix wird ihnen die Möglichkeit gegeben, sich wieder einer Gruppe zugehörig zu fühlen, einen strukturierten Tagesablauf zu erleben und im Rahmen von praktischem und theoretischem Unterricht eine berufliche Perspektive zu entwickeln.
Nach der kurzen Pause ging es dann auch gleich weiter, um gemeinsam alle Aufgaben zu bewältigen, denn am frühen Nachmittag ging die Arbeit für einige vom Pfizer Team im Büro weiter. Alle waren sich einig: es tut gut, im Team Gutes zu tun und auch einmal in eine andere Welt einzutauchen.