Team NEON Hermes Fulfilment im tatkräftigen Einsatz für die „NEONs“
Zufall oder Bestimmung? Das wird man wohl nie so genau wissen, aber Tatsache ist, dass sich das Team NEON von Hermes auf dem Kinderbauernhof Kirchdorf sozial engagieren wollte und als die Teammitglieder hörten, dass es dort einen Namensvetter gibt, was lag dann näher, als sich insbesondere für die NEONS einzusetzen? Die „Neons“ in Kirchdorf sind eine Gruppe von betreuten behinderten Menschen der „alsterdorf assistenz west“ die den Kinderbauernhof seit sechs Jahren tatkräftig unterstützen und die hier auch einen eigenen Aufenthaltsbereich haben.
Die Aufgaben, die auf das Team warteten, waren umfangreich:
Allein für den Aufenthaltsbereich der „Neons“ sollte eine „Chill Wiese“ und ein Hochbeet, das auch für die Nutzung von Rollstuhlfahrern geeignet ist, angelegt werden. Außerdem haben die „Neons“ ihre eigenen Kaninchen, die einen wärmeisolierten Außenstall brauchen. „Nebenher“ musste auch noch der Stall ausgemistet werden. Also kaum angekommen, wurde das Team in Arbeitsgruppen eingeteilt und es hieß Ärmel hochkrempeln und los geht’s.
Team Rollrasen
Wer schon einmal Rollrasen verlegt hat, weiß: vorher muss die Fläche begradigt werden, damit der Rasen auf einer ebenen Fläche ausgerollt werden kann. Und das bei 60 Quadratmeter Rollrasen! Eine schweißtreibende Arbeit! Trotz der Anstrengung, der Humor blieb: Auf die Frage „Habt Ihr noch eine Walze?“ meinte der Kollege: „Nee, aber Ihr könnt unsere Walze nehmen, denn er hält sie ja nur fest, damit er nicht umfällt.“ Großer Lacher ringsum, auch wenn festgestellt wurde, dass immer noch Hubbel im Erdreich sind, über die erneut gewalzt werden musste. Lachende Gesichter auch dann noch, als der Regen einsetzte. Dieser war in dem Fall sogar von Vorteil, denn so musste der Hügel vor dem Verlegen nicht auch noch bewässert werden. Nach dem Regenguss ging es dann mit dem Verlegen los und die Rollrasen Gruppe träumte schon vom Chillen auf dem Rasenhügel.
Es wird gerollt und geklopft, schnell sieht man ein Ergebnis, die Gruppe freut sich.
Team Gartenhaus
„Houston, wir haben ein Problem! Die Latten sind schief und müssen nochmals ab“, meinte ein Kollege. Wer schon einmal ein Gartenhaus aus einem Baukasten System aufgebaut hat, weiß, dass das kein Kinderspiel ist. Kurz danach wurde dann festgestellt, dass die Latten nun zu lang sind. Was nun? Es wurde getrickst, es wurde gehämmert, es wurde gesägt was das Zeug hält. Auch als es anfing, stark zu regnen, wurde weitergearbeitet. Auch als gemerkt wurde, dass wieder etwas falsch zusammengeschraubt war. Kein Problem, Schrauben wieder raus und Brett für Brett zurecht geklopft, dann passte es. Kurz vor dem Mittagessen war dann zur Freude aller Richtfest!
Team Hochbeet
Bei so vielen Aufgaben war am Ende keine Zeit mehr, das Hochbeet vollkommen fertig zu stellen. Aber ein bisschen Zeit blieb noch, zumindest die Pfähle für das Hochbeet zu setzen. Ein bisschen wie bei „Hau den Lukas“ – einer arbeitet, zwei sehen zu:). Lag aber eher daran, dass anfangs nur ein Bohrer zur Verfügung stand. Kaum war der zweite Bohrer gefunden, wurde mit ganzer (wo)man Power gearbeitet. Etwas schwierig war es, den Winkel zu bestimmen, kurzerhand wurde eine Europalette zu Hilfe genommen. „Hier lernt man was fürs (Garten)Leben“, ist man sich einig. Auf den Vorschlag, ein Wettbohren zu machen, wurde nicht eingegangen, mit der Begründung: „Ich glaube, du hast den besseren Bohrer.“
Team Stall
Auch für Arbeiten im Stall war eine Gruppe eingeteilt worden. Bei dem regnerischen Wetter der beste Arbeitsplatz! Hier musste vor allem ausgemistet werden, um den Hühnern und Ziegen wieder frisches Heu zu „servieren“. Eine Mitarbeiterin sollte noch die Ponys von der Weide holen. Zum Glück gab es hier keine Berührungsängste, denn das Pony schubste schon ab und zu. Nach der Mittagspause war für diese Gruppe dann der Kaninchen- und Hasenstall dran.
Bei der Mittagspause (Spaghetti mit Tomatensoße) erzählte Herr Horn, der Leiter des Kinderbauernhofs, ein wenig über die Entstehung des Hofs vor 37 Jahren. Auch zwei Erzieherinnen der „Neons“ berichteten von ihrer Arbeit und sagten, wie dankbar sie für die große Hilfe heute sind.
Herr Horn zog am Ende jedenfalls den Hut vor seinen fleißigen Helferinnen und Helfern
Und ein Kollege des Teams meinte: „Wenn wir das nächste Mal eine Teamfeier haben, dann machen wir nur noch so etwas“.