Sozial, nachhaltig und naturverbunden – das Teamevent von Sky Deutschland
Vielleicht half der Firmenname den 30 Kolleginnen und Kollegen, die sich am 26.Oktober 2022 am Deininger Weiher trafen? Jedenfalls riss der Himmel genau in dem Moment auf, als sie sich am frühen Vormittag nahe des Hochmoors zu einem ganz besonderen „Ausflug“ in die Natur trafen. Nach anhaltendem Regen in den frühen Morgenstunden war dies für alle Helferinnen und Helfer wie ein freundlicher Willkommensgruß und der ersehnte Startschuss in ein Engagement im Kollegenkreis.
Verallgemeinert gesagt ging es bei dem Einsatz um die Entbuschung des Deininger Moors. Es ist das wichtigste Hochmoor im Landkreis München, Moorschutz ist aktiver Klimaschutz, denn Moore binden große Mengen des Klimagases CO2. Außerdem ist es ein Lebensraum seltener Tier- und Pflanzenarten. Um das Biotop zu erhalten, müssen regelmäßig gewisse Laubgehölze und auch Fichten entfernt werden. Viel Arbeit für den Fachbereich Naturschutz, Erholungsgebiete, Landwirtschaft und Forsten des Landratsamts München.
Aber glücklicherweise standen ihnen ja 60 helfende Hände zur Verfügung und so wurden nach einer kurzen Begrüßung die Werkzeuge – hauptsächlich große Baumscheren – ausgeteilt. Nach einer Einführung durch Mitarbeitende vom Landratsamt zum Niedermoor ging es dann geschlossen ins (normalerweise gesperrte) Hochmoor. Die Absperrung macht auch Sinn, denn hier muss man sehr aufpassen, wohin man seinen Fuß setzt, da der Boden sehr weich ist und man leicht einsinken kann. Zwei Helfer konnten nach dem Einsatz über eigene Erfahrungen mit diesen Moorlöchern berichten und werden zukünftig mit großem Respekt ein Moor besuchen. Aber außer feucht gewordener Kleidung ist nichts passiert, keiner hat sich verletzt.
Im Hochmoor angekommen, ging es vor allem darum, die kleineren Birken und Fichten zu entfernen, da diese, wenn sie zu groß sind, das Regenwasser abfangen und somit dem Moor schaden. Möglichst alles, was nicht höher als 1,50 m ist, sollte nun entfernt werden. Größere Bäume konnten nur mit schwerem Gerät gefällt werden und waren Sache von den Profis. Mitarbeitende vom Landratsamt standen nicht nur für alle Fragen zur Verfügung, sondern legten selbst Hand mit an und fällten – mit Motorsägen und Sensen ausgestattet – die großen Bäume. Dafür, dass alles mit richtigen Dingen zugeht, waren sogar drei Naturschutzwächter dabei.
Nach zwei Stunden körperlicher Schwerstarbeit ging es in die verdiente Mittagspause ins Waldhaus und gestärkt ging es danach wieder an die Arbeit.
Vom Landratsamt war nach dem Einsatz nur Positives zu hören: „Laut Rückmeldung meiner Naturschutzwächter war es bei optimalem Wetter ein sehr guter und produktiver Einsatz. Das gesteckte Flächenziel dürfte erreicht worden sein. Zwischenzeitlich dürfte auch der Muskelkater bei den Helferinnen und Helfern wieder nachlassen.“