Azubis von Plischka packen im Sonnenhaus an
Bessere Voraussetzungen hätte es kaum geben können: Hochsommerliche Temperaturen um die 30 Grad und blauer Himmel – und das Mitte September!
Wobei sich der eine oder andere der 15 Azubis wahrscheinlich kühlere Temperaturen gewünscht hätte, denn an dem Tag war voller Körpereinsatz gefordert!
Die 14 jungen Männer und eine junge Frau hatten sich bereit erklärt, einen Tag lang auf dem Abenteuerspielplatz „Sonnenhaus“ Hand anzulegen und ihre Arbeitskraft einem gemeinnützigen Projekt zu spenden. Das Sonnenhaus bietet mit einem 3.500 qm großen Gelände mit Tierställen, einer Werkstatt und einem ökologisch angebauten Kräutergarten, einen vielfältigen Erfahrungs- und Erlebnisraum für Kinder und Jugendliche.
Nach einer kurzen Begrüßungsrunde ging das Team dann auch gleich ans Werk und an die verschiedenen Stationen mit unterschiedlichen Arbeitsbereichen:
In einem Teil des Geländes musste ein großer Erdhaufen abgetragen werden, um dem Bau eines neuen Schuppens Platz zu machen. Mit dem Errichten des Grundgerüsts wurde dann auch gleich begonnen und so konnten die Azubis nebenbei auch noch ein bisschen etwas über das Handwerk eines Zimmermanns lernen.
An einer anderen Ecke waren einige der jungen Männer mit dem Weiterbau einer Ritterburg für die Kinder beschäftigt.
Für Gelächter sorgte die Vorbereitung der Gegenstände, die danach auf den Sperrmüll gefahren wurden: Dafür musste nämlich ein altes Sofa aus einem Schuppen geholt werden und es zeigte sich, dass die Tür viel zu klein war, um das Sofa hier durch zu bekommen. Ohne zu zögern nahmen die Träger einfach einen Hammer zur Hand, schlugen die Füße des Sofas ab und beförderten es mit kräftigen Tritten durch die Öffnung.
Da es sich bei Plischka um ein Umzugsunternehmen handelt, war die Situation schon etwas skurril. Gelächter vor allem dann, als einer der Azubis meinte: „Ja, so machen wir das hier bei Plischka immer“.
Glücklicherweise handelte es sich bei dem Einsatz um ein sehr kräftiges Team, denn an einer Station mussten mit Schubkarren schwere Steine abtransportiert werden, um mit diesen später einen neuen Weg zu legen. Schien aber trotz Beschwerlichkeit allen Spaß zu machen.
Ein Teil der Azubis kümmerte sich darum, Holzlatten vom alten Holzlager in ein neues Holzlager zu räumen, weil der alte Schuppen abgerissen werden musste. Mit Holz hatten die Azubis überhaupt den ganzen Tag viel zu tun, denn als Vorbereitung für kleine Kinderhände ging es darum, große Holzteile in handliche Stücke zu zerteilen, damit die Kinder später damit ihre Erfahrungen mit sägen, hämmern und bauen machen können. Hierbei wurden so ziemlich alle Sägen getestet, die der Abenteuerspielplatz hergab.
Auch die Ausbildungsbetreuerin Frau Kwasniak, die das Team begleitete, legte ihre Hände nicht in den Schoß, sondern sorgte in vielerlei Hinsicht für Durchblick und klare Sicht. Unter anderem putzte sie die Fenster und das auch nicht irgendwie, sondern ökologisch korrekt, nämlich mit Zeitungspapier.
Fazit am Ende des Tages:
Den Azubis hat das Engagement – auch, aber nicht nur wegen der Tiere – richtig gut gefallen, manchen vielleicht sogar besser als am Anfang gedacht, sie hätten sogar gerne noch weiter machen wollen, um alle Arbeiten auch ganz zu Ende führen zu können, was an einem Tag leider nicht zu schaffen war. Einer meinte bei der Abfahrt: „Ich würde hier lieber mal eine ganze Woche arbeiten und das Ganze fertig machen.“ Da lässt sich doch sicherlich noch etwas machen, oder?
Frau Ryll, die Leiterin des Sonnenhauses, kann sich einen weiteren Einsatz dieses Teams jedenfalls sehr gut vorstellen. Sie war total begeistert von den jungen Menschen und davon, was man mit so viel Manpower an einem Tag erreichen kann, vor allem, wenn das Helferteam praktisch veranlagt ist und genau weiß, wo man zupacken muss.
Vielen Dank für die tatkräftige Unterstützung!
Und die Ziegen hat die Abwechslung auch gefreut!