10 motivierte Helfer*innen ohne Berührungsängste – beim sozialen Teamevent von Exclusive Networks
Inspiriert vom Berliner Team, das sich im letzten Jahr bereits über die Stiftung Gute-Tat in einer gemeinnützigen Einrichtung engagiert hatte, wollten sich auch die Kolleginnen und Kollegen in Münster tatkräftig einbringen.
Am 07. Mai war es dann soweit und das 10 köpfige Team machte sich auf nach Ascheberg, einer kleinen Gemeinde im Münsterland, um im WERKHAUS, einer Einrichtung des Sozialwerks St. Georg, mit Hauptsitz in Gelsenkirchen, Hand anzulegen. Das WERKHAUS bietet tagesstrukturierende Angebote für psychisch beeinträchtigte Menschen, die von den Klienten (so werden die Leistungsempfänger im Sozialwerk St. Georg genannt) ganztags, halbtags oder stundenweise genutzt werden können.
Nach der Begrüßung durch Herrn Stratmann, der im WERKHAUS die Fachleitung innehat, wurden die Arbeiten verteilt und kleine Gruppen gebildet, je nach handwerklichem Geschick oder Interesse:
Zwei Mitarbeiter, die Pflastergruppe, machten sich an das Verlegen von Pflastersteinen. Wer das schon einmal gemacht hat, weiß, dass vor dem Verlegen das Ebnen und Vorbereiten der Fläche gehört. Eine körperlich anstrengende Arbeit – für die IT Techniker in jedem Fall ein vollkommen anderer Arbeitstag.
Die Hände schmutzig machten sich auch die beiden Kollegen der Laubbläsergruppe, die rund um die kleine Kapelle ums Eck die Fläche vom Laub befreiten und zwischen den Pflastersteinen das Unkraut jäteten. So wurde die Fläche vor der Kapelle für die Feierlichkeiten zu Fronleichnam vorbereitet.
In der Küchengruppe machten sich indessen drei Kolleginnen ans Werk. Die Küchengruppe bereitete gemeinsam mit den Klientinnen und Klienten des WERKHAUSES das Mittagessen vor, aus dem spontan ein kleines Frühlings- und Grillfest wurde: Hierfür hieß es Gemüse und Obst schnippeln, Salate vorbereiten und den Pudding für den Erdbeerkuchen anrühren. Alles mit der Unterstützung und unter den wachsamen Augen der Klienten.
Nachdem keiner die restlichen drei Kollegen des Teams mehr sah und auch niemand wusste, was und vor allem wo die im Einsatz waren, machte man sich – mit kleinen -Witzeleien auf die Suche: „Gibt es hier einen Ruheraum oder noch besser einen Raum mit Playstation? Das traue ich denen zu, dass die sich dahin zurück gezogen haben“, meinte dann auch eine Kollegin unter dem Gelächter der anderen. Aber weit gefehlt, die Kollegen der Heckengruppe waren im Garten hinter dem Haus voll im Einsatz.
Schön zu sehen war, dass es keine Berührungsängste zwischen Team und Klienten gab, sondern ganz im Gegenteil und zur Freude des WERKHAUSES am Nachmittag auch noch am inklusiven Singangebot sowie an der Kaffee und Kuchen Runde teilgenommen wurde. Hier unterstützte eine Kollegin des Exclusive Networks Teams mit Kastagnetten und Trommel. Zwei weitere Kollegen des Teams machten den Schulungs-PC für Klienten wieder internetfähig.
Herr Stratmann vom WERKHAUS zeigte sich am Ende mehr als zufrieden:
„Das war eine wirklich wertvolle Aktion für alle Beteiligten. Ich war begeistert vom Team, von deren Unbefangenheit und mit welcher Offenheit die auf unsere Klienten/innen zugegangen sind. Das war schön zu sehen. Des Weiteren war das auch für die Mitarbeitenden des Teams eine sehr wertvolle Erfahrung. Durch die Gespräche, die ich mitbekommen habe, konnte man hören, dass die sich in einer solchen Situation ganz anders kennenlernen und auch Dinge über sich erfahren, die sie vorher nicht wussten. Z.B., was studiert wurde, wo man herkommt, usw. … Somit war es wirklich auch eine Teambuildingmaßnahme. Sehr gerne können wir solche Einsätze wieder machen“
Das I -Tüpfelchen wie man so schön sagt, war dann auch noch der Besuch einer Lokalzeitung, die nicht nur das Gruppenfoto machte, sondern auch noch einen kleinen Bericht über den Einsatz schrieb.