Wiederholungstäter guter Taten, so könnte man das junge Team von GO2 Markets nennen, das bereits im letzten Jahr im Einsatz war und seine Umwelt ein kleines bisschen besser gemacht hat. Dieses Jahr hatten sich die neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu entschlossen, dem Naturspielplatz in Berlin Köpenick ihre Arbeitskraft zu spenden.
Der Natur- und Abenteuerspielplatz Köpenick gehört zur SozDia Stiftung Berlin, die sich in Einrichtungen der sozialdiakonischen Kinder-, Jugend- und Familienarbeit engagiert. Der große Spielplatz an der Wuhle ist für viele Kinder und Familien ein (täglicher) Anlaufpunkt, er überzeugt durch seine Naturnähe, vielfältige Spielgeräte und Tiere.
Nach der Begrüßung durch Frau Schuster, der Leiterin der Einrichtung, wurden die Mitarbeiter*innen in zwei Gruppen eingeteilt:
Die Werkstatt Gruppe sollte einen Schuppen ausräumen, da dieser zu einem Bauspielplatz für Kinder umgebaut werden soll. Außerdem haben die kleinen Besucher*innen dann zukünftig einen Raum, in dem sie sich bei kalten Außentemperaturen aufwärmen können. Hier war Durchblick gefragt, denn der Raum war bis oben hin vollgestopft mit Spielgeräten, alten Surfboards, Werkzeugen und diversen skurrilen Antiquitäten. Die dabei entdeckten Einräder wurden natürlich gleich ausprobiert und beim Fund alter Kochtöpfe erzählte ein Mitarbeiter spontan von den Frühstücksgewohnheiten in Indien. Man konnte nur staunen, was sich in den Jahren so alles angesammelt hatte. Um alles sichten zu können, wurde alles vor die Tür geräumt, der Berg an Gerümpel, alten Holzbrettern und diversem Sperrmüll wuchs nach und nach an und wurde mithilfe der Verantwortlichen des Naturspielplatzes geordnet und (aus-)sortiert.
Während in der Werkstatt Gruppe ein gutes Auge und eine gewisse Gelassenheit nicht schaden konnte, war bei der Zaun Gruppe handwerkliches Geschick gefragt. Diese Gruppe sollte den Maschendraht Zaun bei den Ziegen erneuern, da die Ziegen im alten Zaun immer mit den Hörnern stecken geblieben sind und manche sogar ausbüxten. Eine Ausbesserung mit Holzelementen sollte dies verhindern. Bevor es an das Zuschneiden der Bretter ging, musste hier erst einmal der alte Maschendraht entfernt werden. Dann wurde gemessen, geschnitten, beratschlagt, gemessen, geschnitten…..anfangs waren hier die Damen aktiver bei der Sache, bevor dann auch die Herren beherzt mit anpackten. Nach zwei Stunden intensiven Arbeitens entstand der Eindruck, dass man es hier mit Profis zu tun hat, so routiniert und konzentriert waren sie bei der Sache.
Zum Mittagessen gab es eine Suppe aus gerettetem Gemüse mit selbstgebackenem Brot und alle langten kräftig zu. Die ausgedehnte Mittagspause tat allen gleichermaßen gut und es entstanden angeregte Gespräche – natürlich auf Englisch. Denn das Team bestand aus 9 jungen Menschen aus 9 Ländern. Und zu erzählen gab es so einiges:)
Nach dem Gruppenbild am Baum und an den Spielgeräten mischten sich die Gruppen und es ging weiter munter hin und her. Bei den langen Wegen zwischen Ziegen Gehege und Werkstatthaus kamen so einige Kilometer zusammen.
Trotzdem gab es Stunden später, als auch der lange Zaun des Geheges fertig war und die Werkstatt aufgeräumt aussah, zufriedene Gesichter.