Urban Farming (dt. urbane Landwirtschaft) bezeichnet das Gärtnern in Städten, und zwar in größerem Stil und genau das taten die Mitarbeiter*innen von Taktile bei ihrem Einsatz auf der Alten Fasanerie in Berlin Lübars. Sie tauschten Bürooutfits gegen Arbeitskleidung und Laptops gegen Rechen, Schubkarren und anderes Gerät, um die Farm mit ihrer Arbeitskraft zu unterstützen. Die Alte Fasanerie ist eine zum Elisabethstift gehörende gemeinnützige Familienfarm, die Feriencamps, Lagerfeuerabende, Theater- und Kunstprojekte und vieles mehr für Kinder und Jugendliche anbietet.
Nach der Begrüßung erzählte Einrichtungsleiter Jonathan ein bisschen etwas über die Alte Fasanerie und – zum Erstaunen von einigen – dass es hier auch wilde Tiere wie Füchse, Wildschweine und Waschbären gibt. Nach dieser kleinen Einführung ins Landleben, wurden die Aufgaben und die Arbeitsgeräte verteilt und der Startschuss für den Einsatz gegeben.
Die Gartengruppe war dafür eingeteilt, sich um die Pflege der Blumenbeete zu kümmern. Hier musste kräftig gejätet werden, und auch die Wege mussten von Unkraut entfernt werden. Danach ging es damit dann schubkarrenweise zum Komposthaufen.
Während in der Gartengruppe mehr der grüne Daumen gefordert war, brauchte es in der Baumstammgruppe Muskelkraft. Das Holz von einem entwurzelten Baum musste umgelagert und in kleinere Stücke gespalten werden. Was anfangs noch so leicht von der Hand ging und die Kollegen sich die Baumstammstücke eher zuwarfen, forderte mit der Zeit dann doch sämtliche Muskeln im Körper. Einer meinte dann auch: „So langsam merkt man es“, schleppte aber trotzdem tapfer weiter die Holzstücke. Sehr wahrscheinlich wird der Muskelkater am nächsten Tag noch eine Weile an den Einsatz denken lassen.