Ehrenamtliches Engagement kann nicht früh genug beginnen
Die Flüchtlingswelle in den letzten Jahren machte es deutlich: Zahlreiche Menschen zeigen eine beeindruckende Willkommenskultur im Alltag und engagieren sich ehrenamtlich – mit Sach- und auch mit Zeitspenden. Nicht nur in der Flüchtlingshilfe zeigt sich, dass ehrenamtliches Engagement ein unverzichtbares Bindeglied für den Zusammenhalt der Gesellschaft ist – besonders in einer so heterogenen Stadt wie Berlin. Von der Nachbarschaftshilfe über das ehrenamtliche Engagement im Sport bis hin zur Unterstützung für Kinder und Jugendliche – ehrenamtliche Arbeit ist unverzichtbar und vielfältig, und die Bereitschaft, ehrenamtlich zu helfen, war noch nie so groß wie heute. Ehrenamtliches Engagement ist im Trend, das belegen die Zahlen der Stiftung Gute-Tat: Jährlich melden sich bundesweit über 2000 Ehrenamtliche über die Internetplattform neu an und lassen sich in ein Projekt vermitteln.
Die Anmeldungen belegen auch, dass sich immer mehr jüngere Menschen sozial engagieren wollen. Bundesweit betreut die Stiftung Gute-Tat derzeit mehr als 23.000 Menschen, die ehrenamtliche Hilfe anbieten, der Altersdurchschnitt liegt dabei bei 37 Jahren. Die Zeiten, in denen ehrenamtliches Engagement aufs Rentenalter verschoben wurde und nach lebenslanger Vereinstätigkeit als Kassenwart klang, sind vorbei. Auch für immer mehr junge Menschen gehört ehrenamtliche Arbeit aus verschiedenen Gründen zum Leben dazu. Auch für Unternehmen sind sogenannte soziale Team Events, die mit ehrenamtlicher Hilfe verknüpft sind, zur Firmenphilosophie dazu. Für den Gewinn, den ehrenamtliches Engagement bringt, ist es allerdings unverzichtbar, unterschiedliche Motive und Erwartungen zu erkennen und diesen adäquat zu begegnen. Das ehrenamtliche Engagement muss zu den Lebensumständen passen, was bei Berufstätigen – ob im Team mit Kollegen oder bei privatem ehrenamtlichem Engagement – durch ein breitgefächertes Angebot an Kurzzeitprojekten ermöglicht wird, da man sich auch in einem eingeschränkten zeitlichen Umfang engagieren kann. In der heutigen Zeit wollen zwar mehr Menschen ehrenamtlich helfen, können dafür aber keine kontinuierliche Verpflichtung mehr eingehen. Nicht nur Studenten und berufstätige Menschen verlangen Flexibilität bei ihrer ehrenamtlichen Arbeit, auch junge Eltern können meist nur Projekte unterstützen, deren zeitlicher Umfang begrenzt ist. Ein weiteres Kriterium für die wachsende Zahl von Menschen, die ehrenamtlich helfen wollen, ist die bessere Streuung der Information beziehungsweise die Erleichterung der Suche nach einem passenden ehrenamtlichen Engagement. Eine zeitgemäße Ansprache übers Internet und moderne Social-Media-Kanäle wirkt als Motor für die weitere Verbreitung von Social Networks. Und: Das Angebot an Projekten, die ehrenamtliche Hilfe brauchen, ist so breitgefächert wie noch nie. „Jeder kann helfen“ – so lautet auch das Motto der Stiftung Gute-Tat. Dazu kommt, dass ehrenamtliches Engagement bei vielen zu einem bewussten und bereichernden Leben dazu gehört. Das haben auch viele Unternehmen erkannt: Ein soziales Team Event bringt für den Teamzusammenhalt mehr als andere Formen von Teamausflügen. Gemeinsam mit Kollegen Gutes zu tun, bereichert und schweiß zusammen.Und für manche(n) ist es häufig der Einstieg in ein dauerhaftes ehrenamtliches Engagement.
Eigenschaften
Umfrage
Was hat Ihnen am Ehrenamtstag am besten gefallen?
Das gute Gefühl, das man der Gesellschaft etwas zurück-gegeben hat, ist mehrheitlich das, was den Mitarbeitern am besten gefallen hat. Für ein Drittel standen der Teamgedanke und die Abwechslung im Vordergrund.